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Angriff der Viren

So kommen Sie gesund durch Herbst und Winter!

Husten, Schnupfen, Halsweh, Heiserkeit; Erkältungen haben das ganze Jahr über Saison, jetzt im Herbst und Winter plagen sie uns jedoch verstärkt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie vorbeugen bzw. Beschwerden rasch lindern können.

Virenattacke

Erkältungen – auch als grippale Infekte bezeichnet – entstehen in der Regel durch zumeist harmlose virale Infektionen in den oberen Atemwegen. Insgesamt gibt es mehr als 100 verschiedene Viren, die eine Erkältung auslösen können. Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit (Inkubationszeit) vergehen zwei bis fünf Tage. Die Viren lassen sich in Nase und Bronchien nieder und verursachen dort Entzündungen: Es kommt zu Schnupfen, Husten und Halsentzündungen.

Vorbeugen ist möglich!

Die Haupteintrittspforte für Viren und Bakterien bei einer Erkältungsinfektion ist der Mund- und Rachenraum. Typisch für die Herbst-/Winterzeit: Man wird angehustet, angeniest, man gibt jemandem die Hand und empfängt dabei Millionen von Krankheitserregern, fährt sich mit dieser Hand dann an den Mund usw. Deshalb beginnen Erkältungserkrankungen so oft mit Halsschmerzen. Häufiges Händewaschen ist daher z.B. ein erster Schritt, eine Ansteckung zu verhindern.

Stärken Sie Ihr Immunsystem!

Ein starkes Immunsystem kann Erkältungen besser abwehren und erfolgreicher bekämpfen. Durch Studien wurde z.B. eindeutig belegt, dass ausreichend Schlaf vor Infektionen wie z.B. Erkältungen schützt. Wie viel Schlaf jemand braucht, ist individuell verschieden, üblicherweise zwischen sechs bis zehn Stunden.

Auch eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung stärkt die Abwehrkräfte – durch Vitaminpräparate aus der Apotheke ist dies völlig unkompliziert möglich. Hierbei greifen viele, besonders gern zu Vitamin-Tonika, d.h. Vitaminen „in flüssiger Form“, da viele von uns nicht gerne Tabletten schlucken. Dies gilt vor allem für Kinder und ältere Menschen. Ein Extrakt aus den Pflanzen Wilder Indigo, Lebensbaumspitzen und Sonnenhutwurzel kann ebenfalls unsere Immunabwehr unterstützen. Die Kombination dieser drei Pflanzenwirkstoffe kann auch als begleitende Therapie zusätzlich zu einer Antibiotika-Behandlung eingesetzt werden!

Tipps zur Linderung

Wenn es Sie doch einmal erwischt hat: Folgende Maßnahmen können die Beschwerden einer Erkältung lindern!

  • ausreichend Ruhe
  • genügend Schlaf
  • körperliche Schonung
  • viel trinken
  • bewährte Hausmittel wie Hals- oder Wadenwickel, Inhalationen etc.
  • genügend Frischluftzufuhr,
  • ausreichend Luftfeuchtigkeit in Innenräumen,
  • Auf keinen Fall rauchen, die Schadstoffe belasten die angegriffenen Schleimhäute zusätzlich.
  • Nach ca. sieben Tagen sollte eine Erkältung überstanden sein.


Wann den Arzt aufsuchen?

Wenn die typischen Erkältungs-Symptome auftreten und der grippale Infekt nach ein bis zwei Wochen wieder abklingt, ist ein Arztbesuch nicht unbedingt notwendig.Einen Arzt aufsuchen sollten Sie, wenn:

  • die Erkältung länger als 10 Tage andauert
  • hohes Fieber auftritt oder das Fieber nicht weichen will
  • der Auswurf beim Husten gelblich-grün wird. In diesem Fall sind möglicheweise Bakterien mit im Spiel, die bei bestimmten Patientengruppen mit Antibiotika behandelt werden sollten.
  • starke Halsschmerzen auftreten oder diese länger als 3-5 Tage andauern
  • bei weißen bis gelben Belägen auf den Rachenschleimhäuten oder der Zunge, denn dies kann auf eine Pilzinfektion hindeuten
  • bei „Eiterpünktchen“ auf den Mandeln


Altbewährte Hausmittel

Die guten, alten Hausmittel haben so einiges zu bieten, was uns eine Erkältung leichter ertragen lässt. Auch wenn die Wirkung nicht immer wissenschaftlich bestätigt ist: Vielleicht trägt ja bereits das Gefühl, dass sich jemand um uns kümmert, dazu bei, dass wir uns besser fühlen. Daher: Verwöhnen Sie kranke Angehörige oder Freunde. Den Arztbesuch ersetzen solche Maßnahmen natürlich nicht.

Feuchte Wadenwickel leiten durch Verdunstungskälte Hitze aus dem Körper ab und können so bei Fieber einen Temperaturausgleich schaffen. So geht es: Kaltes Wasser und Obstessig zu gleichen Teilen mischen; Tücher darin tränken, auswringen und um die Waden wickeln. Anschließend Handtuch darüber schlagen. Nach etwa 20 Minuten die Wickel erneuern. Bis zu dreimal wiederholen.

Ein Dampfbad, z.B. mit wohltuender Kamille, kann verstopften Schnupfen-Nasen Erleichterung verschaffen. Dafür eine Schüssel mit heißem Kamillenaufguss füllen und zum Inhalieren darüber beugen. Wichtig: Ein Handtuch über Kopf und Schüssel hängen, damit der Dampf nicht entweichen kann. Mehrmals am Tag wiederholen!

Bei Schluckbeschwerden hilft Gurgeln mit lauwarmen Salbei- oder Kamillentee. Dicke Socken und warme Decken können das Immunsystem unterstützen: Forscher fanden heraus, dass kalte Füße die Entstehung eines Schnupfens begünstigen können.

Heiße Bäder mit Zusätzen aus Eukalyptus-, Thymian- oder Fichtennadelöl können die Durchblutung fördern und Gliederschmerzen lindern. Die ätherischen Öle können zudem dazu beitragen, die Sekrete aus Nase und Bronchien zu lösen. Hinweis: Bei Fieber besser auf ein Vollbad verzichten, da es den Kreislauf zu sehr belastet.

Topfen-Umschläge können Halsschmerzen lindern: 500 Gramm Topfen einen halben Zentimeter dick auf ein dünnes Baumwolltuch streichen. Das Tuch zu einem Schal falten. Tipp: Zwischen Hals und Topfen sollte nur eine Lage Stoff liegt. Den Wickel (z.B. auf der Heizung) auf Körpertemperatur erwärmen und anschließend um den Hals legen. Ein Handtuch darüber legen und so lange wirken lassen, bis der Topfen getrocknet ist.

Achtung Influzena!

Obwohl die Symptome gewisse Ähnlichkeiten aufweisen, ist ein grippaler Infekt nicht zu verwechseln mit einer "echten" Grippe (Influenza), die eine deutlich schwerere Erkrankung darstellt.

Bakterien versus Viren

Harmlose Erkältungen werden vorwiegend durch Viren verursacht. Weil diese sich in den menschlichen Zellen vermehren, entziehen sie sich einer Medikation und man muss sich auf die Besserung der Symptome beschränken. Häufig bleibt es jedoch nicht bei einer durch Viren hervorgerufenen Erkältung. Denn oft nutzen Bakterien die Chance, in den ohnehin geschwächten Körper einzudringen. Eine zusätzliche bakterielle Ansteckung ist die Folge (die so genannte Sekundärinfektion). Hilfreich bei der Unterscheidung von bakterieller und viraler Infektion ist die Farbe des abgesonderten Schleims: Bei viralen Infektionen ist der Auswurf häufig weißlich-schleimig, bei bakteriellen Infekten eher gelblich-grün. Ist letzteres der Fall sollte zur Abklärung rasch ein Arzt aufgesucht werden. Im Falle eines vorliegenden bakteriellen Infekts können mit dem richtigen Antibiotikums die Bakterien schnell beseitigt werden.

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